1980 - 2020:    40 Jahre LG Reischenau-Zusamtal

Karl Sendlinger ist nicht nur Initiator der LG. Noch heute ist er sportlich sehr aktiv. Seine Vereinsrekorde über 3000m Hindernis und die Deutsche Meile (7532m) sind bislang ungeschlagen.
Karl Sendlinger ist nicht nur Initiator der LG. Noch heute ist er sportlich sehr aktiv. Seine Vereinsrekorde über 3000m Hindernis und die Deutsche Meile (7532m) sind bislang ungeschlagen.
Mitbegründer August Scherer, in den achtziger Jahren ein exzellenter Mittel- und Langstreckenläufer, ist heute noch super fit, sowohl als Übungsleiter als auch in der Abteilungsführung nicht wegzudenken. 39 Jahre lang hat er den Dinkel Cross ausgerichtet.
Mitbegründer August Scherer, in den achtziger Jahren ein exzellenter Mittel- und Langstreckenläufer, ist heute noch super fit, sowohl als Übungsleiter als auch in der Abteilungsführung nicht wegzudenken. 39 Jahre lang hat er den Dinkel Cross ausgerichtet.

Seit Januar 1980 gibt es die Leichtathletikgemeinschaft Reischenau-Zusamtal, kurz LGRZ.

Sie besteht aus den Leichtathletikabteilungen der beiden Sportvereine TSV Dinkelscherben und TSV Zusmarshausen und darf sich rühmen, einer der ältesten Sportzusammenschlüsse Schwabens zu sein.

 

Initiiert wurde die Kooperation von den damaligen Abteilungsleitern Karl Sendlinger (Zusmarshausen) und August Scherer (Dinkelscherben). "Gusti prägt noch heute teilweise das Geschehen in der LG Reischenau-Zusamtal.

Die Gründungsvereinbarung 1979
Die Gründungsvereinbarung 1979

 

 

Ziel des Zusammenschlusses war und ist es, die Trainingsbedingungen für die Sportler zu verbessern, sowie ein gemeinsames und erfolgreiches Auftreten in Staffel- und Mannschaftswettbewerben zu ermöglichen.

 

Die Leichtathletikabteilung des TSV Zusmarshausens wurde 1977 gegründet.

In Dinkelscherben erfolgte die offizielle Gründung der Abteilung Leichtathletik schon zwei Jahre zuvor. Die Tradition der Ausübung leichtathletischer Disziplinen reicht dort aber bis in die Gründungszeit des TSV Dinkelscherben im Jahr 1906 zurück.

                                                         

 

Der Beginn: 1980

Die Anfangsjahre begannen mit dem Aufbau einer sehr starken C- und B-Schülergruppe (heute U10/U12/U14) durch die Trainer Josef Unverdorben (der den Nachwuchs unter anderem von der Zusmarshauser Grundschule aquiriert hatte) und August Scherer in Dinkelscherben. Schon bei den allerersten Abendsportfesten im Augsburger Rosenaustadion purzelten die Kreisrekorde über 50m (Reinhard Kindig, 7,3 sec.) und der 4x50m-Staffel (29,6 sec.) mit der damaligen Besetzung Thomas Müller, Uwe Ruhland, Bernhard Sapper und Reinhard Kindig. Über 800m war Robert Kraus ganz vorne mit dabei.

Dies setzte sich ein Jahr später bei den B-Schülern fort. Die Kreisbestenliste 1980 führte über die 75m Reinhard Kindig als Kreismeister, Thomas Müller (beide 10,2 sec.) und Jürgen Link mit 10,3 sec. an. Auch die 4x75m Staffel mit Jürgen Link, Thomas Gaipl, Christian Eberhard und Reinhard Kindig mit 41,0 sec. war damals Spitze in Schwaben. Jürgen Link sprang als B-Schüler schon starke 4,61m weit. Über die längeren Distanzen kam Karlo Krebs hinzu. Die 1000m in 3:13,6 min. und die 2000m in 7:29,5 min. waren ebenfalls Spitze im Kreis.

Die 3x1000m-Staffel um Christian Eberhard, Christian Steiner und Karlo Krebs liefen Kreisrekord in 10:07,8 min. Mit dieser starken Truppe (Eberhard, Link, Kindig, Krebs, Mücke) wurde 1980 auch die DSMM gewonnen (10.061 Punkte). (Quelle: Kreisbestenlisten 1979, 1980). Zu Anfang war Im Bereich der Jugend der aus Portugal stammende Carlos Pereira in der LG mit dabei. Er lief ohne Training bereits als Jugendlicher die 100m unter 12 sec.

Der Aufbau unter dem Einfluss von Josef Pokopec: 1983 bis 1988

Die 80iger Jahre waren wohl die erfolgreichste Zeit der LG. Trainer Josef Pokopec hatte aus einem Pool von jugendlichen Talenten erstmals mit einem systematischen Trainingsaufbau große Erfolge erzielt und die LG bis heute geprägt. Aus Hobbysportlern wurden vielfach Leistungs-und Hochleistungssportler. Als großes Talent folgte Thomas Hueck als C- und B-Schüler den starken Sprinterjahrgängen nach und lief als mehrfacher Kreis- und Schwäbischer Meister in die bayerische Spitze, u.a. mit 7,1sec über die 50m und 8,90sec über 75m. Im Weitsprung erreichte er 6,23m. 

Christian Wehowsky lief als starker Mehrkämpfer hervorragende 55,59sek über 400m Hürden. Christian Eberhardt sprang 6,96m weit und überzeugte mit starken Mehrkämpfen sowie 60-Meter Speerwürfen. Hansjörg Reichel wurde zum schnellsten Sprinter der LG: 11,09sek über 100m und 22,11sek über 200m werden auch heute nur von wenigen Sprintern in Schwaben erreicht. Markus Bachlehner entwickelte sich zu einem guten Werfer. Die Kugel stieß er über 15m, den Diskus warf er über 42m. Er hält heute noch Vereinsrekorde der Männer, der Jugend U20 und U18.

Silvia Maisch (geb. Lechner) wechselte Anfang der 80er Jahre als Jugendliche von der SpVgg Auerbach-Streitheim zur LG und blühte im Sprint und im Mehrkampf als mehrfache Kreis- und Schwäbische Meisterin auf. Auch bei Bayerischen Meisterschaften war sie am Start. Silvia Maisch hinterließ als Sprinterin und Springerin unangenehme Erinnerungen bei ihren Gegnerinnen: Ihre 11,90sek über 100m im Jahr 1986 sind unvergessen. Im Weitsprung erzielte sie 5,37m. Heute ist sie als Trainerin sehr engagiert zur Stelle.

Ruth Merk galt als congeniale Partnerin zusammen mit Silvia Maisch. Beste Werferin der LG war Mitte der 80er Jahre Barbara Berger als Bayerische Meisterin im Diskuswurf.

 

Aus dem Schüleralter entwachsen dominierte bei der männlichen Jugend Jürgen Link vor allem im Mehrkampf. Krönung für ihn war deshalb der bayerische Meistertitel im Mehrkampf. Reinhard Kindig rannte als mehrfacher Schwäbischer Meister und Kreismeister die 100m in 11,0sec. und die 200m in 22,46sec sowie die 400m in 51,7 sec.

Bedingt durch die Erfolge im Jugendbereich schlossen sich die Sprinter Dean Goff, Stefan Rösler und Hans Mayer der LG an, sodass über 4x400m und 4x100m mit Christian Eberhard, Christian Wehowsky, Thomas Gaipl und Reinhard Kindig auch erfolgreiche Teilnahmen bei Bayerischen Meisterschaften möglich wurden. 

Hans Mayer als ehemaliger Topsprinter vor allem über die 100m gilt bis heute als Urgestein der LG. Dazu zählte auch Richard Baumeister. Sein enormer Trainingsfleiß wurde vor allem über die Hürdendistanzen und die 400m belohnt. 

Markus Sailer entwickelte sich zu einem hervorragenden Läufer. Er konnte bei bayerischen Meisterschaften im Crosslauf Erfolge feiern. Mit 18 Jahren lief er erstaunliche 8:37min über 3000m und rannte die 1500m unter vier Minuten. In der Jugend U18 und U20 hält Markus noch etliche Vereinsrekorde.

 

Im Sommer 1984 bekam Franz Herzgsell überraschenden Besuch auf seiner Hausbaustelle in Anried: Raimund Attenberger und August Scherer waren gekommen, um den hochkarätigen Läufer für die LG Reischenau-Zusamtal anzuwerben. Mit persönlichen Bestzeiten von 14:13min über 5000m und 8:21min über 3000m war Franz dann der stärkste Läufer der LG. In den verschiedenen Altersklassen und Laufdisziplinen von 1500m bis 10km konnte er unzählige Bayerische-, Deutsche-, Europa- und Weltmeistertitel gewinnen, zuletzt 2019 in der Altersklasse M70. 2020 hat Franz seine Athletenkarriere beendet. Als Lauftrainer ist er weiterhin erfolgreich und engagiert aktiv.

 

Hans Heinrich war Mitte der achtziger Jahre der einzige Läufer, der Franz Herzgsell annähernd das Wasser reichen konnte. Ein fünfter Platz bei den deutschen Jugendmeisterschaften und Zeiten von 1:56min über 800m, 3:54min über 1500m und 14:39min über 5000m bildeten eine gute Basis für einen Bayerischen Meistertitel über 1500m im Trikot der LG Reischenau-Zusamtal.

 

Rainer Hintschich prägte die LG im Mittel- und Langstreckenbereich. Bei Starts über 800m bis zum Halbmarathon konnte er vor allem in den Altersklassen viele Titel sammeln. 2011 sicherte er sich das Trippel der M55 über 800m-1500m-5000m bei den bayerischen und deutschen Meisterschaften. Über viele Distanzen überzeugte der damals 55-jährige mit landesweit besten Leistungen (800m 2:13,34min, 1500m 4:28,08min, 3000m 9:44,61min und 5000m 16:52,58min).

 

Wolfgang Spreng zeichnete sich vor allem über die Mittelstrecken 400m und 800m aus. Er machte sich bei der LG als großer Kämpfer einen Namen, weil er bis zur totalen Erschöpfung laufen konnte. Ende der 80iger Jahre kamen nach ihrer erfolgreichen Zeit beim TSV Göggingen Bernhard Saumweber und Christine Saumweber (früher Ohnesorg) wieder zur LG zurück und setzten ihre Laufbahn im Aktivenbereich bei uns bis ins Seniorenalter fort. Beim TSV Göggingen waren beide zu Hochleistungssportlern gereift.

Manfred Deisenhofer war im Mittelstreckenbereich bei den Männern des Kreises immer auf Augenhöhe. Die 1500m rannte er in 4:05min. Kurzzeitig stieß auch Bernd Kroner zur LG, der im Kreis den Mittelstreckenbereich dominierte (800m: 1:52,6min). 

 

Neben vielen Vereinsrekorden konnte Jürgen Hinterstößer einige Titel und Podest Platzierungen bei bayerischen-, deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften erzielen. 2009 wurde er Deutscher Meister im Stabhochsprung.

Vereinsmeisterschaften 1997 in Zusmarshausen.  Von links: Rainer Hintschich, Markus Sailer, Karl Sendlinger, Robert Wengenmeier, Mario Steinbach, Günther Starzetz, Franz Herzgsell, Alfred Baumeister, Christian Groß, Bernhard Schaller.
Vereinsmeisterschaften 1997 in Zusmarshausen. Von links: Rainer Hintschich, Markus Sailer, Karl Sendlinger, Robert Wengenmeier, Mario Steinbach, Günther Starzetz, Franz Herzgsell, Alfred Baumeister, Christian Groß, Bernhard Schaller.

Die starke Phase der Frauen und Jugend: 1989 bis 1999

Gesamtsiegerinnen beim Landkreislauf 1999 in Fischach: Rosi Kraus, Waltraud Eppler, Beate Brandl, Uli Peter, Angela Schmid, Andrea Stadler, Young Fischer, Angelika Bock. Mit Coach Rudi Kolb und Trainer Hans Heinrich.
Gesamtsiegerinnen beim Landkreislauf 1999 in Fischach: Rosi Kraus, Waltraud Eppler, Beate Brandl, Uli Peter, Angela Schmid, Andrea Stadler, Young Fischer, Angelika Bock. Mit Coach Rudi Kolb und Trainer Hans Heinrich.

Die Frauen machten im Laufbereich von sich reden: Nachdem sich eine starke Mannschaft entwickelt hatte, gelang ihnen 1999 der Sieg beim Landkreislauf.

 

Aber auch im Stadion wurde viel geleistet: In den Laufdisziplinen von 800m bis 5000m etablierte sich Angela Schmid in der schwäbischen Elite. Ihre Vereinsrekorde von 4:52min über 1500m, 10:42min über 3000m und 18:46min über 5000m werden noch lange bestehen bleiben.

Einen kurzen Einstand in der LG hatte Susanne Aigner. 26,02sek auf 200m und extrem starke 55,79sek über 400m werden wohl noch sehr lange Vereinsrekorde bleiben. Christine Saumweber überwand im Hochsprung 1,72m. Sie sollte wenige Jahre später ihre Tochter Anja ebenfalls im Hochsprung zu großen Erfolgen führen.

 

Ausnahmetalente in der Jugend

Bei den Mädchen prägten zwei Talente die Wettkampfszene: Rabea Ropohl dominierte in den Altersklasse U14 bis U16 die Konkurrenz im Mehrkampf und Speerwurf. Zusammen mit Miriam Egger, Barbara Stadler, Andrea Ruf, Michaela Ruf, Martina Ruf und Ramona Grohs konnte sie einige schöne Mehrkampftage verbringen.

Isabella Czifra war einige Jahre in den Wurfdisziplinen Kugel und Diskus unschlagbar. Sowohl Rabea als auch Isabaelle sind noch mehrfach mit Vereinsrekorden aufgeführt. Zudem entpuppte sich Bianca Hafner rasch als schnellste Sprinterin in ganz Schwaben.

 

Stefan Hackenberg etablierte sich ab den U10 bis zu den U20 als hochkarätiger Mehrkämpfer, der bis zum Zehnkampf alles ausprobiert hatte. Nebenbei überzeugte er auch als guter Techniker im Hürdensprint. Zusammen mit Marcus Schmid dominierte er ausserdem im Sprint, Stabhochsprung und Diskuswurf.

In den Schüler-Altersklassen machte Andreas Groß erste große Sprünge und vereweigte sich mit Vereinsrekorden in der Statistik.

 

Die Geschwister Syrina und Patrick Spengler präsentierten sich sehr erfolgreich. Syrina vor allem als Allrounderin. Sie ist noch heute in den Vereinsrekordlisten WU16 (2000m 8:07min) und WU14 (75m 10,01sec, 1999) zu finden. Patrick hatte mächtige Wurfqualitäten. Als B-Jugendlicher warf er den 200g Ball über 70,5m. Er hält aber auch im Mehrkampf und anderen Disziplinen noch heute Vereinsrekorde der Klassen U12, U14 Und U16.

Sehr breit ausgebildet im Schülerbereich waren Rabea Rophol und Miriam Egger. Beide halten Vereinsrekorde vor allem in den Technikdisziplinen.

Fabian Lachenmair war ein hervorragender Mittelstreckler über 400m und 800. Zusammen mit Christoph Steiner, Patrick Spengler und Wiehler war die Staffel über 4x100m erfolgreich. Katharina Gaugenrieder setzte die Sprinttraditionen bei der weiblichen Jugend fort. Ricarda Schneider war als Werferin schon im Schüleralter zur LG gestoßen und vor allem im Diskuswurf talentiert. 

2000 bis 2009 – großartige Einzelleistungen und viele Medaillenplätze

Die auffälligste jugendliche Athletin dieses Jahrzehnts heißt Anja Saumweber. Sie erreichte 2007 als 16-jährige Platz 6 der Europäischen Olympischen Jugendspiele (Hochsprung 1,74m). Im selben Jahr gewann sie Silber bei der DM mit übersprungenen 1,80m. Im folgenden Jahr belegte sie Platz 8 der Jugendweltmeisterschaften im Hochsprung und überflog noch 1,82m.

Simone Beckers fiel bei den U18 durch stramme Laufergebnisse auf. So bestehen ihre 2:27,94min über 800m und 5:06,30min über 1500m noch heute in der Rekordliste. Susanne Schlech bewies ihre Vielseitigkeit von den Schülerklassen bis in die Jugendklassen im Sprint, Wurf und Sprung.

 

Der jugendliche Hans-Georg Feldbauer (2001-2004) war wie geschaffen für die technisch anspruchsvolle Disziplin Stabhochsprung. In wenigen Jahren gelang es ihm, mehrmals über vier Meter zu springen. Noch heute hält er die Vereinsrekorde mit 4,06m im Freien und 4,10m in der Halle. Gleichzeitig zeigte Andreas Groß, dass man in der U18/U20 schnell sprinten, hoch und vor allem weit springen kann (6,95m).

 

Auch in den 2000er Jahren hatten wir mit Monika Langenmair wieder eine exzellente Sprinterin in unseren Reihen (100m in 12,92sec. – Vereinsrekord). Außerdem prägten in dieser Zeit weitere starke Mädchen die LG. Dazu zählten Maria und Kathrin Egner (jetzt Maria Keller), Elisa Rödig, Magdalena Rolle, Melanie und Anja Saumweber sowie Eva und Anna Herrmann (jetzt Anna Dietz). Anna rannte in der U16 die 800m in 2:37min. Diese Powermädchen räumten reihenweise Mehrkampf und Staffelpodeste im Kreis und in Schwaben ab.

Christoph Müller zeichnete sich neben seinen Mehrkampfqualitäten auch im Kugelstoßen aus. Hier hält er den 2004 aufgestellten Vereinsrekord bei der männlichen Jugend. Magnus Schneider hält Vereinsrekorde im Block-Mehrkampf, Andreas Fischer dominiert unsere Rekordlisten der U16 und U14 im Sprung (Hoch-, Dreisprung) und Wurfbereich.

Impressionen aus den Jahren 2009 bis 2015

2010 bis 2019 – Erfolg auf ganzer Linie

Seit 2013 entwickeln wir uns zu einer auf ganzer Linie erfolgreichen Leichtatheltik Gemeinschaft. Bis auf 2016 und 2017 wurden immer über 100 Medaillen gewonnen, zuletzt 124! Der Großteil geht auf das Konto unserer Jugend, aber auch die Seniorenklassen tragen viel zu unserem Erfolg bei. Diese positive Bilanz ist nur durch die herausragende Übungsleitertätigkeit der rund 30 Trainer möglich. In den Leichtathletikabteilungen der beiden Vereine treffen sich weit mehr als 200 Kinder, Jugendliche und Erwachsene regelmäßig zum Training.

 

Starke Jugend!

Eva Herrmann fiel schon als U14- und U16-Schülerin mit herausragenden Weiten bis 55m im Ballwurf auf. Sie konnte unter der Anleitung von Christine Saumweber ihr Talent auch im Speerwurf umsetzen. Bis heute ist sie die erfolgreichste Speerwerferin der LG. Mehrere Bayerische Meistertitel sowie Silber bei den Deutschen Meisterschaften 2014 zählen zu ihren größten Erfolgen. Ihre persönliche Bestleistung liegt bei 45,16m.

 

Daniel Prechtl versetzte die Jugendlaufszene ab 2009 in Aufregung. Plötzlich tauchte ein Nachwuchstalent auf, das 9:09min über 3000m laufen konnte. 2011 verewigte er sich als M17-Starter mit herausragenden 32:50min über 10km und 1:16:23Std über 21,1km in der schwäbische Rekordliste. 2009 und 2011 wurde er Bayerischer Meister über 3000m, 2010 mit Marius Prechtl und Michel Prohm Süddeutscher Meister über 3 x 1000m (8:11min).

 

In den Jahren 2013 bis 2017 gehörten neben Katrin Fischer und Julia Businger auch Johanna Leitenmaier, Leonie Sapper, Selina Meier, Celine Kösel und Chiara Cottone zu den Erfolgsgaranten der weiblichen Jugend. Johanna und Chiara zeigten vor allem im Sprint und im Sprung ihre Stärken. Zu sehr guten Hochspringerinnen entwickelten sich in dieser Zeit Katharina Baumeister und Maria Reiter. Michael Fischer stach bei den Jungs in Sachen Technikdisziplinen heraus und ist in unseren Vereinsbestenlisten häufig zu finden.

Als beständigste Athletin muss hier Katrin Fischer erwähnt werden. Seit 2011, also seit zehn Jahren, macht die vielseitige Mehrkämpferin mit ersten, zweiten oder dritten Plätzen bei Kreis- und schwäbischen Meisterschaften auf sich aufmerksam. In fast allen Disziplinen konnte die junge Athletin punkten und 2019, im zehnten Jahr in Folge, erkämpte sie sich wieder Medaillen, diesmal fünf und alle in den Wurfdisziplinen. Eine solche Präsenz über viele Jahre hinweg kennen wir bisher nur von unseren Läufern.

 

Felix Holzheu prägte die Stabhochsprungszene der Jugend ab 2014. Mit überflogenen 4,00m gewann er Silber bei den bayerischen Titelkämpfen der MU18 in Augsburg 2017. Klara Kempter (Hochsprung), Julia Bermeitinger und Pia Luckner zeigten als vielseitige Leichtathletinnen ihr Talent in den Altersklassen von U14 bis U20. Im Stabhochsprung erreichten Pia und Julia die Drei-Meter-Marke und Luise Sebök übersprang 3,12m. Julia Businger beherrscht seit 2013 die Konkurrenz im Wurf und Mehrkampf. Diese Mädchen garantierten jahrelang und teilweise heute noch für viele Medaillen bei Kreis- und schwäbischen Meisterschaften und bei bayerischen Titelkämpfen.

 

Seit 2018 zeigen neue Talente ihr Können: Sarah Bischoff entwickelte sich zur begeisterten Läuferin und überraschte ihren Trainer Franz Herzgsell mit starken 2:21,98min über 800m und Silber der bayerischen Meisterschaften der U20. Im Schülerbereich U12-U14 sorgten Magdalena Niederhofer, Joelyn Kropka und Sophia Pyrlik für viele Meisterschaftsmedaillen.

Kinderleichtathletik seit 2013

Mit dem Wettkampfsystem „Kinderleichtathletik“ will der Deutsche Leichathletik-Verband seit 2013 mehr Kinder mit mehr System erreichen. Die Kinder der Altersklassen U8 bis U12 werden spielerisch an die Leichtathletik herangefhührt. Teamgeist und Spaß an der Leichtathletik werden dabei besonders gefördert. Unsere kleinesten Athlethen nehmen seit 2015 aktiv an der Kinderleichtathletik teil. Dabei werden mehrere Wettkampftage besucht und in der Abschlussveranstaltung „Kreis-Cup“ mit einer Gesamtwertung abgeschlossen. Die Leichtathleten des TSV Zusmarshausen richten dabei seit einigen Jahren die Abschlussveranstaltung aus.

 

Die Beherrscher des Landkreises: Unsere starken Läuferinnen und Läufer

Schon seit vielen Jahren dominieren unsere Frauen und Männer die lokale Laufszene. Das zeigt sich vor allem beim traditionellen Landkeislauf. Hier rangieren sich die Teams immer wieder auf Platz 1 oder 2, wobei sie die letzten fünf Jahre fast immer die Nase vorne hatten. Und auch die zweiten Mannschaften und Jugendteams liegen häufig auf den vordersten Plätzen! Erfreulich ist, dass sich die Teams aus älteren, erfahrenen und leistungsstarken sowie aus jungen Läuferinnen und Läufern zusammensetzen. Hier beobachten wir eine Überalterung bei vielen Konkurrenzvereinen: Es fehlt an Nachwuchs. Unten sind die Siegermannschaften von 2019 zu sehen.

Yossief Tekle beim Landkreislauf 2019
Yossief Tekle beim Landkreislauf 2019

Yossief Tekle, der Weltklasseläufer bei der LG Reischenau-Zusamtal!

 

Seit 2014 ist Yossief Tekle Mitglied in der LG. Der Junioren-Weltmeister im Berglauf von 2010 aus Eritrea hat während seiner internationalen Karriere eine Halbrarathon-Bestzeit von 1:02,45 Std. in Paris erzielt.

Yossief ist 1992 in Eritrea geboren und wuchs mit sechs Schwestern als Bauernsohn in ärmlichen Verhältnissen in einem kleinen Dorf auf. Er besuchte dort sechs Jahre die Schule und lernte auch Englisch. Er wurde in Eritrea als Läufer entdeckt und gefördert und lebte immer wieder in der Hauptstadt Asmara in 1600m Höhe und trainierte dort in leistungsstarken Gruppen.

Man sagt, Eritrea sei das Nordkorea Afrikas! Ungerechtigkeit, Korruption und politische Willkür sind an der Tagesordnung. Deshalb fliehen zur Zeit so viele Eritreer aus ihrem Heimatland. Auch Yossief machte bereits mit dem Gefängnis Bekanntschaft!

 

2013 erhielt er die Genehmigung zu einem Rennen zu fliegen. Er landete in Frankfurt und blieb in Europa. Über die Umwege Norwegen und München kam er dann nach Zusmarshausen, wo er mit uns Kontakt aufnahm. Zur oben erwähnten Weltmeisterschaft 2010 in Slowenien hätte ihn der Verband nicht mitgenommen. Also finanzierte Yossiefs Vater den Flug, indem er einen Ochsen und Getreide verkaufte!

Seit Yossief bei uns trainiert, eilt er von Erfolg zu Erfolg: In München beim Olympiaparkcross musste er nur dem deutschen Meister Richard Ringer den Vortritt lassen, in Darmstadt unterlag er einem Weltklassekenianer und in Pforzheim gewann er überlegen. 2015 gewann er über 20 Wettkämpfe, darunter die deutschen Berglaufmeisterschaften (außer Wertung) und er setzte seine Siegesserie bis 2018 fort, vor allem im Berglauf. Hervorzuheben ist sein Vereinsrekord über 10km Straße: Die 30:09,60min lief er im Alleingang mit sehr starkem Gegenwind bei den schwäbischen Meisterschaften 2014 in Straßberg. Zudem erzielte er bei unserem Dinkelscherbener Crosslauf einen neuen Streckenrekord. Die letzten drei Jahre wurde es ruhig um ihn. Yossief absolviert der Zeit eine Lehre und baut sich damit sein neues Leben in Deutschland auf.

 

Erfolgreiche Männer

Im Seniorenbereich machten die Läufer Franz Herzgsell, Rainer Hintschich, Harald Gerbing und, neu im Seniorenteam, der Werfer Franz Gries durch mehrfache Meisterschaftserfolge auf bayerischer, deutscher und europäischer Ebene auf sich aufmerksam. Franz Gries überraschte als M80- und M85-Starter im Wurf. Ein Weltrekord (11,24m) und Weltmeistertitel 2014 und 2019 im Kugelstoßen zählen zu seinen bisher größten Erfolgen. Die Bayerischen- und Deutschen Meistertitel im Diskus-, Speerwurf und Kugelstoßen nahm er auch beinahe jedes Jahr im „Vorbeigehen“ mit.

Ebenso konnten Jürgen Hinterstößer, Rolf Kropka, Harald Gerbing, Alfred Just und Michael Sandner mehrmals durch Medaillenplätze bei den Bayerischen glänzen.

Rolf Kropka überraschte 2019 mit dem Deutschen Meistertitel und deutschen Rekord über 60m-Hürden der M55.

Harald Gerbing verlegte sich auf die Langstrecke und den Berglauf. Drei Mal in Folge wurde er Bayerischer Berglaufmeister der M40/M45. Mit 2:43,32Std lief er den schnellsten Marathon für die LG seit vielen Jahren.

 

Starke Laufgruppe

Unter der Anleitung von Franz Herzgsell absolvieren seit einigen Jahren mehrere Männer und Frauen zielgerichtetes Lauftraining. Felix Luckner hat sich in wenigen Jahren zu einem vielseitigen, guten Läufer entwickelt, der auf der Mittelstrecke und auf der Langstrecke beste Zeiten erzielt (1500m 4:09,62min, 5000m 15:55,20min). Simon Scherer macht seit einigen Jahren mit und ist in seiner Altersklasse M35 sehr erfolgreich. 2020 belegte er Platz 11 der deutschen Crosslaufmeisterschaften. Zusammen mit ein paar Jugendlichen trainieren immer bis zu zehn Läufer einmal die Woche zusammen. 

 

40 Jahre hat er leider nicht erreicht, unser Dinkel-Cross. 2018 wurde zum letzten Mal auf unserer herausfordernden Cross-Runde gelaufen.

 

Rückläufige Teilnehmerzahlen bei gleichzeitig sehr großem organisatorischem Aufwand haben uns dazu bewogen, unsere traditionsreiche Veranstaltung nach 39 Jahren aufzugeben.

 

Mit seinem Schicksal reiht sich nun der Dinkel-Cross in die Liste der Laufveranstaltungen im Augsburger Raum ein, die während der letzten Jahre verschwunden sind.

 

 

Ebenfalls Meilensteine der LG-Geschichte waren die über viele Jahre in Zusmarshausen ausgerichteten Silvesterläufe und Straßenläufe. Der Burglauf wurde nach 16 Jahren zuletzt im Jahr 2013 ausgetragen.

 

2019 brachte auch Neues: In Dinkelscherben wurde die Schulturnhalle saniert. Nachdem die Trainingsgruppen teilweise ins Jugenheim und TSV-Sportheim ausgeweichen waren oder mit den Gruppen in Zusmarshausen zusammen trainierten, durften sie im Herbst endlich die neue Halle wieder benutzen. Nun steht noch die Erneuerung der Aussenanlagen an. Gleichzeitig steht die Abteilungsführung der Leichtathleten in Zusmarshausen vor einer großen Aufgabe: Die nun schon 40 Jahre alte 400-Meter-Bahn ist stark beschädigt und muss dringend erneuert werden. Die Mittel für die Sanierung aufzubringen erfordert einen großen Energieaufwand.                 

 

Und nun doch noch ein Satz zur Corona-Krise, da sie viele Fragen bei uns aufwirft. Werden 2020 noch Wettkämpfe stattfinden? Wann wird wieder ein regelmäßiges Training stattfinden können? Werden nach der langen Zwangspausen die Kinder und Jugendlichen motiviert das Training besuchen? Wir werden sehen und spätestens zur 50-Jahrfeier berichten!

 

(R. Kindig, M. Sandner, Juni 2020)

Die Trikots der LGRZ seit 1980
Die Trikots der LGRZ seit 1980

2020 bis 2023 - Covid und der Wiederaufstieg

Dieses Kapitel wird demnächst erstellt.

Die Abteilungsleiter in 40 Jahren LG-Reischenau-Zusamtal

Abteilungsleiter Leichathletik beim TSV Dinkelscherben:

1975 gründen Friedrich Wenzl und Peter Schmid die Leichtathletik Abteilung.

1975 bis 1977: Peter Schmid

1977 bis 1979: Friedrich Wenzl

1979 bis 1995 August Scherer

1995 bis 1996: Günter Starzez

1996 bis 2009: August Scherer

2009 bis 2011: Thomas Prechtl

2011 bis 2013: Michael Sandner

2013 bis 2016: Michael Sandner (kommissarisch)

Seit 2016: Eva Bendixen

 

Abteilungsleiter Leichathletik beim TSV Zusmarshausen:

1977 bis 1997: Karl Sendlinger

1997 bis 2003: Reinhard Kindig

2003 bi 2005: Evi Schaller (früher Katzenschwanz)

2005 bis 2007: Katharina Indrich (früher Gaugenrieder)

2007 bis 2011: Herbert Wenk

Seit 2012: Reinhard Kindig

Die Homepage

Die Homepage der LG existiert seit 1997. Von 1999 bis 2010 wurde sie von Uli Bogenrieder betreut, alles wurde bis dahin se bst programmiert. Seit November 2010 wird sie von Michael Sandner gestaltet. 

 

Eine kleine Statistik:

1999 bis 2009 selbst programmiert (Uli Bogenrieder).

2010: es übernimmt M. Sandner mit Software von Studenten der TU München.   

2012: Studenten machen pleite, weiter geht es mit Jimdo. 7008 Besucher

2013:   7188 Besucher

2014:   8814 Besucher

2015: 11139 Besucher

2016: 11646 Besucher

2017: 10418 Besucher

2018: 10063 Besucher

2019:   7915 Besucher

2020:   4309 Besucher

2021:   6365 Besucher

2022:   6600 Besucher

2023:   8147 Besucher

 

Presseberichte: 

Von 2013 bis Januar 2024 wurden 226 LGRZ-Berichte in der lokalen Presse veröffentlicht.


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